AHP Portal Client Verwaltung

In diesem Artikel erhalten Sie Informationen zur AHP Portal Client Verwaltung.

Maßgeblich für eine effiziente Verwaltung des AHP Portals ist eine umfangreiche und komfortable Computerverwaltung. Es ist notwendig, dass das AHP Portal Computer verwalten kann, wenn auf diesen Applikationen bereitgestellt werden sollen. So kann beispielsweise eine Applikation einen virtuellen Desktop (VDI) verlangen, weil sie nicht auf einer Terminal Server Farm bereitgestellt wird oder werden kann. Es können aber auch genauso physikalische Clients erzeugt werden und mit den gleichen Applikationen und Verfahren bestückt werden. Da es dadurch eine Vielzahl von Desktops geben kann, gibt es im AHP Portal die Möglichkeit eines vollständig automatisierten Prozesses zum Anlegen von Clients und der Installation. So wird ein Client auf einem Hyper Visor angelegt oder ein physikalisches Gerät bestimmt, in der Infrastruktur registriert, mit einem Betriebssystem und allen gebuchten Applikationen installiert und dem Benutzer zugewiesen.

7.6_1 Ahp Installation sets (1)
Abbildung: Schematische Darstellung der Bereitstellung von virtuellen und physikalischen Desktops

Das vollständige Deployment wird hierbei von zwei Automationssystemen vorgenommen:

AHP Portal führt diese Aktionen aus:

AHP DSM führt diese Aktionen aus:

  • Client Namen bestimmen
  • Client Hardware bestimmen
  • Pool Zugehörigkeit festlegen
  • Hyper Visor Hülle anlegen
  • Citrix Infrastruktur Registrierung
  • Active Directory Objekte
  • DSM Automationssystem Objekte
  • Installationsfortschritt mitverfolgen
  • Betriebliche Langzeitsteuerung
  • PXE basiertes OS Deployment
  • Installation der Basis Pakete
  • Installation der im App Store gebuchten Individual-Pakete
  • Bereitstellung des AHP Anmelde-Prozesses
  • Langzeitversorgung mit Software und Konfigurationen

AHP Portal verwendet für das Erstellen eines neuen Clients einen Workflow. Dieser ist entsprechend an einen Hyper Visor oder an eine physikalische Installation angepasst.

7.6_2 List Of Workflows (1)
Abbildung: Workflow zum Erstellen eines neuen Client

Sie können durch die Konfiguration des Workflows bestimmen, welches Release von DSM auf diese Maschinen installiert wird. Aufgrund dessen werden alle Clients in dem POOL oder CLIENT gleichermaßen basisinstalliert. Je nach Applikationsbuchung des Endbenutzers findet eine individuelle weitere Installation statt. Im Falle eines 3D VDI mit einer Nvidia Gridkarte kann hier schon die richtige Zuweisung der Grid Software (DSM Paket) vorgenommen werden und beim Anlegen der VMware Hülle die GPU Profile angegeben werden.

7.6_3 Workflow (2)
Abbildung: Funktionsparameter VMwareCreateVM
 
Vorsicht

Bitte beachten Sie, veraltete guest OS's (beispielsweise Windows 8) werden nicht mehr unterstützt.

Die Angabe der Version ist optional und wird automatisch mit der aktuellsten Version ausgefüllt.

DSM Compliance

 
Vorsicht

Bitte beachten Sie, in bereits bestehenden Umgebungen muss, wenn gewünscht, die Funktion DSMPolicyInstanceRolloutState dem Workflow manuell per Drag-and-drop hinzugefügt werden. Beachten Sie dabei, dass die Funktion nach dem Schritt DSMAssignGroup angeordnet sein muss.

Die Konformität eines Computers (DSMCompliance) zeigt an, ob ein Computer den Status hat, der durch die vorhandenen Richtlinien und Richtlinieninstanzen definiert wurde. Die Konformität eines Computers kann anhand der zugehörigen Richtlinieninstanzen berechnet werden. Der jeweilige Status der Computer im Hinblick auf die Richtlinieninstanzen von Software, Driver, Patch und den drei Kategorien zusammen (Compliance) wird durch farbige Markierung angezeigt. Die Daten werden durch einen AHP Portal Task (RefreshComputerReadyState) im Hintergrund gesammelt (sehen Sie auch Task Verwaltung).

7.6_4 Tenants-clients (1)
Abbildung: DSM Compliance

Not_Defined

Not defined

Wird angezeigt, wenn das System den Konformitätsstatus nicht bestimmen kann.

Compliant

Compliant

Wird angezeigt, wenn die Richtlinieninstanzen erfolgreich umgesetzt wurden. Die gewünschte Konfiguration stimmt mit der installierten Konfiguration überein. Eine Deinstallation kann auch eine gewünschte Konfiguration sein, auch diese wird als konform angezeigt.

Not_Compliant

Not compliant

Wird angezeigt, wenn einer der folgenden Fälle eingetreten ist:
1. Die Richtlinieninstanzen konnten nicht entsprechend der gewünschten Konfiguration implementiert werden.

2. Die Richtlinieninstanzen sind konform, aber die konfigurierte Konformitätsprüfung ist fehlgeschlagen. Mindestens eine der Richtlinieninstanzen ist nicht konform.

Compliance_Pending

Compliance pending

Wird angezeigt, wenn Richtlinieninstanzen bereit zur Umsetzung sind, aber noch nicht umgesetzt wurden. Um die gewünschte Konfiguration zu erreichen, hat das System bereits den entsprechenden Ausführungsmodus (z. B. Update) eingestellt.

Partly_Compliant

Partly compliant

Wird angezeigt, wenn der Status des Zielcomputers nur teilweise konform mit der gewünschten Konfiguration ist. Der Status ist nicht anwendbar für eine einzelne Richtlinieninstanz, sondern entspricht dem Prozentsatz der Richtlinieninstanzen, die den Status konform oder Konformität ausstehend haben.

 
Warnung

War bisher die Voraussetzung für das Deployment von virtuellen Desktops im AHP Portal eine Citrix oder VMware Infrastruktur, wird mit Release 4.8 ebenso ein Deployment in einer Azure Infrastruktur unterstützt.